Die Gründung des Antibolschewistenfonds der Deutschen Wirtschaft am 10.Januar 1919 in Berlin

500 Millionen Reichsmark für die militärische Vernichtung der deutschen Rätedemokratie in 1919 sowie die Grundsteinlegung für die Nazi-Partei durch den am 10.Januar 1919 in Berlin von den Spitzenvertretern der Deutschen Wirtschaft gegründeten  “Antibolschewistenfonds der Deutschen Wirtschaft”

Eduard Stadtler, der vermittelt durch den Liberalen Friedrich Naumann, Startkapital von der Deutschen Bank und Industriellen für seine kleine Propagandaorganisation ntibolschewistische Liga bekam, hielt von dieser Versammlung von Führern der deutschen Wirtschaft als einzigen Tagesordnungspunkt seinen Vortrag “Bolschewismus als Weltgefahr” und berichtet in seinem 1935 erschienenen Buch “Als Antibolschewist 1918/1919 über diese Versammlung auf der der “Antibolschewistenfonds der Deutschen Wirtschaft” gegründet wurde und dessen Rolle im Aufbau des Faschismus in Deutschland:

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Und kurz nach diesem Unternehmertreff der Mordauftrag Stadtlers für die Morde an den sozialistischenn Führern Rosa Luxemburg und Karl Liebknecht:

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Damit sind Vernebelungsversuche bezüglich Gründung und massivem Aufbau von antisozialistischen NAZI-Gruppierungen widerlegt. Nur Thyssen, nur die Industrie oder der  Individualspenden erscheinen durch diese Umlage auf alle deutsche Unternehmen aller Branchen in einem anderen Licht.

Natürlich engagiert man sich Schreiberlinge, die in Abrede stellen, dass die NAZIs ein Produkt des Kapitals waren bzw. eine Notregierungsform, wenn die Demokratie zu viele Stimmen für Links bringt (teils knapp unter 50% SPD+KPD-Stimmen zusammengerechnet). Die SPD-Führung wurde zwar auch bestochen, aber der Partei traute man nicht.

Der Historiker Turner, der diese Aufgabe übernahm kam aus der USA. Besser als das teuere Vernebelungsbuch ist jedoch die Kritik dieses als “anerkannt” propagierten Werkes ein aufschlußreicher Artikel aus dem Jahrbuch für Wirtschaftsgeschichte 1989/3 von Horst Handke; hier die sehr lesenswerte PDF-Volltextdatei davon:
http://www.digitalis.uni-koeln.de/JWG/jwg_121_157-166.pdf

Reichswehr und die Privatarmee des Kapitals -Freikorps 1919

November-Revolution

Nein, der November hat keine Revolution gemacht.

Wie jeder weiß, sind es immer Menschen die Revolutionen machen und nicht die Monate.

Auch dass die Revolution im November stattfand ist völlig ohne Belang, sie hätte auch im Dezember stattfinden können und sie fand auch noch im Dezember statt und auch im Januar Februar usw.

Die vom Staat und manchmal von der Wirtschaft bezahlten Geschichtsschreiberlinge, lieben solche realitätsvertuschende Namensschilder, die sie dann auf die Schubladen eines großen Schrankes kleben, in dem sie nach ihrem Gutdünken die Geschichte in Abschnitte zerteilen, sodaß ja keiner auf die Idee kommt Geschichte anders zu verstehen, als gewollt.

Die Schüler müssen dann  Unworte wie HOLOCAUST auswendig lernen, der nicht nur den millionenfachen Judenmord in einen Wortnebel hüllt, sondern auch gleich den Hauptzweck, nämlich den Aufbau der Nazis, die Zerschlagung des Sozialismus in Deutschland und Europa, vertuscht.

Wer viel Unsinn  auswendig lernen muß, um Prüfungen zu bestehen, der hat keine Zeit die Geschichte zu verstehen.  So kam mir jedenfalls mein Geschichtsunterricht vor, allerdings erst jetzt so richtig bewußt, wo ich auf anderem Wege dank Internet heran gekommen bin.  Die meisten Historiker, wissen zwar in etwa was wirklich passiert ist, aber die Geschichtslehrer haben ihre Lehrpläne, müssen die Schüler mit den “richtigen” Antworten durch die Prüfung bringen und die Historiker wollen ihre Jobs kriegen bzw.  sie nicht verlieren.

Zur Sache

Hier geht es darum, in welcher Situation die Revolution entstanden ist und wie sich das weiter entwickelt hat.  Dafür muß man auch weit bis vor den 1.Weltkrieg schauen, denn die Französische Revolution bzw. die Pariser Bevölkerung, die mit Hilfe deutscher Feudalisten niedergeschlagen wurde, war natürlich ein Vorbild und ein Ziel um weitere Kriege zu verhindern.  Obwohl die deutschen Adels/Feudalsippen kreuz und quer verwandt mit den “Feinden” des 1.Weltkriegs waren, schafften es die deutschen am Krieg interessierten und verdienenden Unternehmer, die Länder gegeneinander zu hetzen und sogar die deutschen Sozialisten bzw. Sozialdemokraten machten (fast) geschlossen mit bei der Finanzierung des 1.Weltkrieges durch Kriegskredite. Nur Karl Liebknecht war der einzige SPD-Abgeordnete der gegen die Kriegskredite stimmte. Er war es auch, der in der Revolution die Sozialistische Republik ausrief und auf Bestellung der Deutschen Wirtschaft bzw. herausragenden Vertretern derselben umgebracht wurde – sogar mit indirekter Genehmigung Friedrich Eberts, dem damaligen SPD-Vorsitzenden, dem Symbol des Verrates der Revolution. Ebert lies sich in die Spitze der Revolution wählen, um sie von innen heraus zu steuern und zu bekämpfen – bis hin zu Maschinengewehrfeuer auf demonstrierende Berliner Bevölkerung, die Ermordung früherer Parteigenossen und anschließend die Militäreinsätze gegen den sozialistischen Freistaat Bayern , das Ruhrgebiet und ca. 156 deutsche Städte mit einer Regierung aus Arbeiter- und Soldatenräten w.z.b. Bremen. Die sogenannte Deutsche Räterepublik.

Möglich wurde dies durch den am 10.Jan.1919 mit nominell 500 Millionen Reichsmark gegründeten “Antibolschewistenfonds der deutschen Wirtschaft”, der mit 50 Mio. Sofortkredit und über Geldeinzug der Wirtschaftsverbände,  Millionen in alle erdenklichen und neu geschaffenen Projekte lenkte, die mit welchen Mitteln auch immer, antibolschewistisch wirkten.

Gleichzeitig mit diesem brutalen Abschlachten der deutschen Räterepublik durch die von Ebert befehligte Armee und die von den deutschen Unternehmern gebildeten hakenkreuzbeflaggten Privatarmee, genannt “Freikorps”  wurde die Nationalsozialistische Diktatur mit vielen Millionen Reichsmark aufgebaut und vorbereitet.

Dies geschah einerseits durch massive Förderung von deutschem Nationalismus – im wesentlichen durch die 30 Mio.Reichsmark teure Finanzierung des sog. Hugenberg Medienkonzerns durch Ruhrindustrielle im Dez. 1918, der neben vielen Zeitungen und Verlagen auch eine maßgebliche Presseagentur beinhaltete, die fast alle deutschen Medien mit nationalistischem Gedankengut fütterte und damals noch in der bloßen Anti-Haltung verborgen, der Anti-Bolschewismus, also Anti-Sozialismus, der später als positives Vorbild in den Nationalsozialismus überführt wurde.

Sozialismus war nach der Französischen Revolution und der russischen Revolution von 1917 ein hochaktuelles Thema für das deutsche Volk, das für die vom deutschen Kapital im Krieg  verheizten Soldaten von unmittelbar brennendem Interesse war.  Die schon lange durch Sozialistengesetze verfolgte Arbeiterbewegung hatte sich schon lange gut organisiert. Im Verborgenen in Sportvereinen oder anderen unverdächtigen Organisationen, später auch als Partei, insbesondere die SPD.

Das erreichte Wahlrecht machte es den Mächtigen im Lande, den Feudalisten und vor allem den Unternehmern sehr schwer die Macht zu erhalten. Auch mit ihren Parteinen, die sie z.B. Deutsch-Nationale “VOLKS”-Partei nannten, war nicht viel Staat zu machen bei den Arbeitern. Also gründeten sie gerade in der Revolutionszeit 1919 Arbeiter-Parteien, wie z:B. die Deutsche Arbeiter Partei” (DAP, seit Feb.1920 in NSDAP umbenannt), ja sogar  angeblich “sozialistische Parteien wie die “Deutsche Sozialistische Partei” (DSP) in Nürnberg – lange eine Konkurrenz zur DAP/NSDAP.  Die DAP wurde auf Geheiß von Thule.Mitglied und Vorstandsmitglied des Bayerischen Industriellenverbandes, Paul Tafel von seinem Eisenbahner-Vorarbeiter  Drexler und dem Thulemitglieder Harrer gegründet. Der Unternehmerboss Paul Tafel soll auch maßgeblich das Programm der Deutschen Arbeiterpartei, DAP geschrieben haben, da Drexler dazu nicht in der Lage war.

Während im April 1919 die Rätedemokratie als politische Macht militärisch ausgelöscht wurde – ein Krieg des deutschen Kapitals gegen das eigene Volk, wurde durch den Aufbau der Nazis die Grundlage für die Diktatur, den dauerhaften Sieg über den Sozialismus in ganz Deutschland und Westeuropa gelegt.